Der Motor nimmt Form an

Jetzt kamen also die Motorhälften zusammen. Angenehm war, dass wir zu zweit waren, damit konnte man die wirklich mit Muse und Vorsicht perfekt zusammenführen, ohne dass es Verspannungen gab oder eine Welle nicht richtig im Lager sitz. Die Zündung wurde dann auch noch gleich wieder montiert.

Die Kupplung bekam neue Belagscheiben, die natürlich vorher in Getriebeöl eingelegt waren. Dann noch gleich den Kupplungsdeckel drauf.

Gott sei Dank: Matching Numbers! Das muss nicht immer so sein bei den alten Vespa Hobeln.

Und hier dier nagelneue Zylinder-Kit. Die Wahl viel auf den Klassiker - ein DR 50. Somit also originaler Hubraum und etwas mehr Durchzug bei hoher Standfestigkeit.

Das Lufterrad wurde auch noch zumindest grob gereinigt und wieder an seinen Platz gebracht.

Mal wieder ein Beispiel wie saumäßig dreckig der Motor war. Das Schlimme ist nich mal die Menge des Drecks, sondern die Beschaffenheit. Zum Großteil war das alles wie Beton verpacken, dass ich es kaum mit dem Cuttermesser abschälen konnte und zum Teil mit "Meisel" und Hammer den Dreck wegschlagen musste. Nur die Säuberung der Bremsankerplatte hat hier ca. 1,5 Stunden gedauert.

Nachdem alten Bremsbacken irgendwie glasig und extrem glatt aussehen, habe ich mich entschieden neue zu verbauen. Hier die Bremsankerplatte jetzt sauber und ohne die alten Bremsbacken.

Die alten Bremsbacken.

Das ist die Seite die vorher so dreckig war, jetzt wieder sauber. Einen neuen Simmerring gabe es natürlich auch noch und die Bremshebelwelle kam raus wurde gereinigt und neu gefettet.

Hier mit den neuen Bremsbacken.

Den Krümmer habe ich auch gereinigt und nachdem ich fertig war gesehen, dass die Gewinde der Stehbolzen abgeschert sind. Leider sind die Stehbolzen im Krümmer eingegossen und können nicht gewechselt werden. Von dem her muss ich wohl nach einem Ersatz suchen. Ein Wunder, dass der Auspuff überhaupt noch gehalten hatte.

So, Kolben, Zylinder, Zylinderkopf (war auch saudreckig), Ansaugstutzen, Zündspule und Bremsankerplatte verbaut. Das Tag- oder besser Nachtwerk ist für heute fertig.